Kann ich mir den Seitenwechsel als Lehre vorstellen?
Vier Wochen sind vergangen und jeder Teilnehmer ist in eine andere Berufswelt eingetaucht. Jeder ist motiviert und aktiv in seinem Praktikum dabei. Es dauert noch vier Wochen und wir haben unseren Seitenwechsel erfolgreich absolviert. Wir haben uns untereinander gefragt, ob wir den Praktikumsberuf an sich als Lehre vorstellen können.
Die verschiedenen Antworten erfahren Sie im folgenden Abschnitt.
Praktikumsberuf als „Lehre“ vorstellbar?
Ramona Eggenberger, Golf Club Bad Ragaz
Täglich mit internationalen Gästen kommunizieren, Besucher einchecken und verschiedenste Turniere organisieren. Dies und noch viel mehr gehört zu meinem momentanen Arbeitsalltag. Ich könnte mir durchaus vorstellen, in diesem Betrieb meine Lehre zu absolvieren. Speziell das Grand Resort Bad Ragaz hat viele verschiedene Berufe und Karrieremöglichkeiten, was eine Ausbildung bestimmt abwechslungsreich sowie interessant gestaltet. Ausserdem empfinde ich die unregelmässigen Arbeitszeiten als eine Bereicherung, da man somit auch einmal unter der Woche frei hat.
Nicole Grob, Tele Top Winterthur
Den Beruf Videojournalist gibt es nicht als klassische Lehre oder Ausbildung. Als Einstieg kann an einer Hochschule der Studiengang Kommunikation gewählt werden oder man betritt diese Branche als Quereinsteiger. Dieser facettenreiche Job gefällt mir bisher sehr gut. Für diese Berufsausübung sollte man flexibel sein, gut mit Stresssituationen umgehen können (gehören zum Alltag), ein breites Allgemeinwissen mit sich bringen und vieles mehr. Die Tägliche Arbeit findet an verschiedensten Orten statt, man ist somit immer unterwegs und steht mit diversen Persönlichkeiten in Kontakt. Ein Videojournalist erhält manchmal Zugang in Bereiche, welche für aussenstehende Besucher nicht gestattet sind und hat die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Geschehens blicken. Bis jetzt kann ich mir gut vorstellen später in diesem Bereich tätig zu sein. In den letzten Wochen habe viel gelernt, erlebt und bin sehr gespannt auf die kommende Zeit. Schliesslich dauerte es einen Moment, bis ich mich in die Journalismus-Welt eingelebt hatte.
Tamara Gemperle, Altersheim Abendruh Gossau
Schon bereits seit fünf Wochen habe ich die Möglichkeit im Beruf Fachfrau Gesundheit im Altersheim Abendruh in Gossau zu arbeiten. Ich habe mich für das Praktikum in einem Altersheim entschieden, da ich das Arbeiten mit Menschen sehr schätze und mehr über das Pflegen von Menschen in Erfahrung bringen wollte. In diesen fünf Wochen wurden mir die verschiedenen Arbeitsbereiche dieser Branche nähergebracht. Ich kann nun schon seit einigen Wochen selbstständig die Bewohner pflegen und im Alltag unterstützen. Ich habe nicht nur sehr viel zum Pflegeberuf dazugelernt, sondern kann auch bereits jetzt schon lehrreiches für meine Zukunft mitnehmen.
In meinem Praktikums-Betrieb fühle ich mich sehr wohl und gut aufgehoben. Zudem mag ich das Arbeiten und den Arbeitsalltag in einem Altersheim. Grundsätzlich denke ich, dass mir eine Ausbildung in dieser Branche gefallen würde. Ich arbeite jedoch sehr gerne „kopflastig“ und bin mir deshalb nicht sicher, ob mich dieser Beruf über eine längere Zeit begeistern könnte.
Tanja Vetsch, Sarganserländer Mels
Ich wollte schon Journalistin werden, als ich das Wort noch nicht einmal richtig schreiben konnte. Ob mein Kindergarten-Traumberuf Zukunftspotential für mich hat? Genau das wollte ich bei meinem Seitenwechsel herausfinden.
Den Studiengang Journalismus und Organisationskommunikation habe ich bereits seit längerem ins Auge gefasst. Ich könnte mir durchaus vorstellen nach der Lehre etwas in diese Richtung anzusteuern. In der Hälfte meiner Zeit beim «Sarganserländer» angekommen, bestätigt sich dieses Interesse. Das Schreiben, Fotografieren und Layouten sowie die Möglichkeit meine Kreativität auszuschöpfen, macht mir grossen Spass. Gespannt was der Tag bringen wird, erscheine ich jeweils gemeinsam mit einer grossen Portion Flexibilität morgens im Büro. Das Arbeitsklima und der fröhliche Umgang mit meinen Mitarbeitenden verstärkt meine positiven Eindrücke und ich bin froh in solch einem dynamischen Team diese Erfahrungen sammeln zu dürfen.
Was ich einst in mein Freundebuch unter «Was ich einmal werden will» hineinschrieb, könnte durchaus in Zukunft zur Realität werden.
Lena Stojanovic, Contenthouse GmbH, St. Gallen Uzwil24, Uzwil
Ich erlebe meinen KV4.0-Seitenwechsel als sehr spannend und abwechslungsreich. Ich habe das Glück, dass ich meinen Seitenwechsel mit zwei Praktika gestalten darf. Zum einen arbeite ich bei Uzwil24, wo ich zugleich auch die Geschehnisse von Wil, Herisau und Gossau dokumentieren darf. Dies, weil sich im Büro von Uzwil24 auch die Portale Wil24, Herisau24 und Gossau24 befinden. Am meisten Freude bereitet mir der Besuch der Events und natürlich die Berichterstattung, in welcher ich versuche, die Atmosphäre des Anlasses an die Leser*innen weiterzugeben. Ausserdem begeistert mich der direkte Austausch mit den Leuten, welcher beispielsweise in einer Umfrage zustande kommt.
Ich darf meinen Seitenwechsel andererseits beim Contenthouse GmbH (Swissfilm GmbH) verbringen. Interessant finde ich hier, wie und womit man die Zuschauer*innen fesseln und begeistern kann.
Fazit: Ich kann mir äusserst gut vorstellen, meine berufliche Zukunft mit Medien zu verbinden.
Iris Blum, Spital Linth Uznach
Der Alltag in der Pflege ist äusserst abwechslungsreich und intensiv. Aufgrund der vielen Patienten und Geschehnissen gestaltet sich die Arbeitswoche kurzweilig und spannend. Von der Medikamentenvergabe, zur Assistenz bei der Körperpflege bis hin zur Dokumentation vom Verlauf der Genesung des Patienten. Diese Handlungen kombinieren Büroarbeit perfekt mir körperlicher Anstrengung. Dementsprechend könnte ich mir eine Lehre als Fachfrau Gesundheit vorstellen.
Andrin Dürig, Frick Gärtner von Eden Oberbüren
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit meinem Seitenwechsel. Ich konnte schon sehr viel lernen und habe auch viele nützliche Tipps für mich persönlich mitgenommen. Am besten an der Arbeit als Landschaftsgärtners gefällt mir, dass ich den ganzen Tag an der frischen Luft bin und ich am Ende des Tages sehe, was wir im Team erarbeitet haben. Auch finde ich es grossartig, dass die Arbeit sehr vielfältig ist und sich der Tag sehr abwechslungsreich gestaltet. Die Zeit, in welcher ich Einblick in den Beruf als Landschaftsgärtners habe, geniesse ich sehr. Trotz allem habe ich für mich herausgefunden, dass ich eher der Mensch für das Büro bin. Auch wenn ich mir eine Lehre auf einem handwerklichen Beruf nicht vorstellen kann, will ich das Erlernte weiterhin im eigenen Garten anwenden.
Paula Gut, Restaurant Fischerhaus Kreuzlingen
Meinen Seitenwechsel im Service erlebe ich sehr spannend und abwechslungsreich. Gäste zu bewirtschaften, mit einem Gaumenschmaus bereitet mir Freude zu. Ich absolviere meinen Seitenwechsel in drei verschiedenen Bereichen. Zu einem im Restaurant, dass ist ein edles Lokal in diesem Hochzeiten und andere Anlässe gefeiert werden oder es werden luxuriöse à la carte Essen serviert. Der zweite Bereich ist der Biergarten, in diesem ich gerade tätig bin. Der Unterschied zwischen dem Restaurant und Biergarten ist enorm. Der Biergarten ist ein Hotspot für die Campinggäste, welche gerade nebenan sind und Velofahrer, welche die Bodenseerundfahrt meistern. Der dritte und letzte Bereich ist die Küche, in dieser ich tätig sein werde – ich bin schon sehr gespannt.
Nun ist die Frage: „Kann ich mir den Beruf (Serviceangestellte) vorstellen?“. Ganz klar, es macht mir total Spass und bin begeistert, was ich für Erfahrungen machen darf und überall mitwirken kann! Für mich persönlich ist der Beruf aber nicht als Lehre vorstellbar. Als 8-wöchiges Praktikum ideal, aber auf die Dauer für mich zu eintönig und erfüllt nicht meine Interessen. Ich bin dankbar für die spannende Zeit und freue mich auf die nächsten vier Wochen.